Chronik

Der erste Vorstand: Peter Kitzbichler, Erika Wimmer, Mag. Paul Gehwolf, Klara Egger, Lisy Himberger, Elisabeth Schwaiger uns Sebastian Geisler(v.l.n.r)
Der erste Vorstand: Peter Kitzbichler, Erika Wimmer, Mag. Paul Gehwolf, Klara Egger, Lisy Himberger, Elisabeth Schwaiger uns Sebastian Geisler(v.l.n.r)

Vereinsgründung und die Entwicklung unseres Sprengels

Vor der Gründung des Sozial- und Gesundheitssprengels wurde die ambulante Krankenpflege in der Unteren Schranne vom Roten Kreuz oder privat durchgeführt. Am 29.10.1990 wurde beim Sattlerwirt unter der Leitung des damaligen
Bgm. Josef Astner aus Ebbs und im Beisein von Dr. Wötzer vom Amt der Tiroler Landesregierung der "Sozial- und Gesundheitssprengel Untere Schranne" als
40. Sprengel in Tirol gegründet. Er ist wie alle Sprengel in Tirol ein selbständiger und politisch unabhängiger Verein.

Zu Beginn umfaßte der Sprengel die fünf Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Rettenschöß und Walchsee. Im Dezember schloß sich auch der Niederndorferberg als sechste Gemeinde an.

Dem ersten Vorstand gehörten an:                                                                Obmann:                                 Mag. Paul Gehwolf
Obmannstellvertreterin:          Erika Wimmer aus Walchsee                            Kassier:                                   Vize-Bgm. Peter Kitzbichler aus Erl
Kassierstellvertreterin:            Elisabeth Schwaiger aus Niederndorf
Schriftführer:                           Sebastian Geisler aus Ebbs
Geschäftsführerin:                   Klara Egger aus Ebbs

Als Sitz der Geschäftsstelle wurde Ebbs bestimmt. 
In der ersten Zeit konnte der Sozial- und Gesundheitssprengel die Bürostunden im Büro des Altersheims abhalten.

Alter Zeitungsbericht
Alter Zeitungsbericht
Auch die Walchseer Frauenbewegung spendete zum Start zwei motorische Pflegebetten für das Heilbehelfslager
Auch die Walchseer Frauenbewegung spendete zum Start zwei motorische Pflegebetten für das Heilbehelfslager

1990 begann man mit dem ambulanten Pflegedienst um alten und kranken  Mitmenschen länger den Verbleib in ihrer gewohnten und vertrauten   Umgebung zu ermöglichen und die pflegenden Angehörigen zu entlasten.
Gleichzeitig wurde ein Helbehelfslager im Keller des Altenwohnheims    eingerichtet.

Das erste Sprengelauto
Das erste Sprengelauto

1991 wurde "Essen auf Rädern" eingeführt. Seitdem wird das Essen in der Küche des Altenwohnheims zubereitet und von ehrenamtlichen FahrerInnen täglich außer Sonntag ausgeliefert. Anna Anker und Siegliende Zimmermann waren die ersten Fahrerinnen. Sie fuhren anfangs mit ihren Privatautos bis der Sprengel am 18.10.1991 das erste Auto in Empfang nehmen konnte. Dieses wurde hauptsächlich für "Essen auf Räder" eingesetzt.

Die Versorgung der Mitmenschen mit warmen Mahlzeiten hat noch eine weitere wichtige Bedeutung, denn durch den Kontakt mit unseren Fahrern, können Veränderungen im Befinden der Bezieher sofort erkannt und für Hilfe gesorgt werden.

Für unseren Sprengel ist es von großem Vorteil, dass die Mahlzeiten in der Altersheimküche zubereitet werden, denn Essen und Diäten werden dort für Senioren geeignet und professionell  zubereitet. Dankenswerter Weise werden sogar besondere Essenswünsche berücksichtigt.

1991 Beitritt vom Niederndorferberg als sechste Gemeinde zum Sozialsprengel

 

1992 Einführung einer eigenen "Sprengelzeitung" - erscheint von nun an 2x jährlich

        Im Rahmen eines Umbaues im Altenwohnheim wurde für den Sozialsprengel ein              eigenes Büro im Keller der Westseite des Hauses eingerichtet. Ein                                Heilbehelfslager wurde angelegt.

 

1994 Nach dem Ausscheiden von Mag. Paul Gehwolf übernimmt BGM Helmut Oppacher          aus Rettenschöß die Funktion des Obmanns.

        Durch seit 1991 veranstaltete Gesundheitstage und seit 2001 durchgeführten                Melanomvorsorgen, versuchte unser Sprengel uns alle durch Vorsorge und                    Bewahrung unserer Gesundheit zu motivieren.

        Leider durften wir späterhin aus Haftungsgründen diese beliebten                                Veranstaltungen im Rahmen des Sozialsprengels nicht mehr durchführen.

 

2001 Nach dem Ausscheiden von BGM Helmut Oppacher übernimmt Helga Glaser aus            Ebbs die Funktion des Obfrau.

 

2002 Anlässlich eines Umbaues im Altenwohnheim bekam der Sprengel einen Raum              dazu, sodass nun endlich auch die Mitarbeiter einen Aufenthaltsraum zur                      Verfügung hatten.

        Zur besseren und rascheren Kommunikation wurden Handys angekauft und                  dadurch eine Rufumleitung ermöglicht. Der Sozialsprengel konnte damit auch                außerhalb der Bürozeiten telefonisch erreicht werden und dadurch rascher und              effektiver handeln. Für unsere Klienten und Mitarbeiter war das eine sehr                      wichtige und hilfreiche Einführung.

 

2004 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes

        Durch eine finanzielle Unterstützung vom Land un dankenswerterweise                        gesponsert von einigen Firmen der Unteren Schranne, konnten zum ersten mal              zwei Suzuki mit Allradantrieb für unser Mitarbeiter angeschafft werden. Eine                  notwendige Anschaffung, weil damit auch im Winter die Betreuung unserer                    Klienten in Berglagen problemloser durchgeführt werden konnten. Bis zu diesem            Zeitpunkt wurden alle Einsätze mit den Privatautos der Mitarbeiter gefahren. Eine          Unterstellmöglichkeit für nunmehr drei Autos wurde in Form eines Carports                  geschaffen. Dieses Carport wurde auf Parkplätzen in unmittelbarer Nähe des                  Sprengels errichtet. Durch die Unterstützung der Gemeinde Ebbs, dem                          Altenwohnheim und einigen Firmen aus Ebbs konnte dieses Projekt noch vor                  Einbruch des Winters zu Ende geführt werden.

 

2005 Segnung der neuen Sprengelfahrzeuge und Frühschoppen des Sprengels im                  neuen Carport.

 

2007 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes

        Leider hatten wir seit dem Einzug in unser Büro immer wieder mit                                Wassereinbrüchen und Kanalgebrechen zu kämpfen, sodass die Suche nach                  neuen Räumlichkeiten immer mehr in den Vordergrund rückte. Diese Suche war            sehr frustrierend und zeitraubend, weil für den Sozialsprengel immer die Nähe              zum Altenwohnheim sehr wichtig war. Trotz Unterstüztung der Gemeinden bei                diesem Vorhaben, entschlossen wir uns 2007 zu der "Containerlösung". Sie wurde          zuerst nicht gerne gesehen, war aber im Nachhinein betrachtet sicher ein sehr              gute Option, denn dadurch konnten wir die Umzugs- und Mietkosten der                      Räumlichkeiten, die wir sonst hätten anmieten müssen, für den Neubau                        zurücklegen.

        

2008 beteiligte sich unser Sprengel an einem Pilotprojekt zur Umstellung der
         bis dahin üblichen fixen Tarife, auf sozial gestaffelte Selbstbehaltsbeiträge für die           Klienten. Es war für unsere Mitarbeiter eine sehr arbeitsreiche Zeit, aber dadurch           konnten unsere Klienten mit niedrigerem Einkommen schon 1 1/2 Jahre vor der             landesweiten Einführung die Pflege und Betreuung kostengünstiger in Anspruch             nehmen.

         Gründung der Parkinsonselbsthilfegruppe

     

 2010  Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes

          Seit 1. Februar 2010 bietet unser Sprengel eine Tagespflege an.
          Die Räumlichkeiten dafür wurden uns als Übergangslösung im Untergeschoss
          des Altenwohnheims zur Verfügung gestellt. Durch diese Form der Pflege,
          werden ältere Mitmenschen untertags betreut und versorgt.                    
          Zusätzlich werden angepasste Trainingsprogramme durchgeführt um
          körperlich und geistig fit zu bleiben. Die Tagespflege soll aber vor allem eine
          Entlastung für pflegende Angehörige bringen. Sie schafft ihnen und
          ihren Familien  Freizeit und macht eine Berufstätigkeit des
          Angehörigen weiterhin möglich.
          Nähere Informationen finden Sie unterem Beitrag "Tagespflege".

 

2011   In diesem Jahr liefen die Planungsarbeiten für das Bauprojekt "Sozialzentrum                Ebbs" an. Als erstes wurde eine Bedarfserhebung der Altersbetreuung für die                nächsten 10 bis 15 Jahre von der Fa. Impuls Consult durchgeführt. Sie diente                als Grundlage für die Planung des Projektes.

 

2012  Frühlingsfest zu Gunsten des Neubaus. Die Idee kam von unserem Kassier Frank           Ederegger und war ein Riesenerfolg, nicht nur finanziell, sondern auch die                     Erkenntnis, dass die ambulante Krankenpflege in unserem Sprengel einen                     großen Stellenwert hat. Viele Vereine und Privatleute halfen uns bei der                         Gestaltung des Festes und zahlreiche Besucher kamen. Auch die Bausteinaktion             war sehr erfolgreich, sowohl Firmen als auch Privatpersonen kauften "Bausteine"           und unterstützten somit die neue Einrichtung für die Tagespflege.

         Durch den großen persönlichen Einsatz von BGM Josef Ritzer beim Land konnte             im Herbst mit der Planung des Sozialzentrums begonnen werden.

         Im November wurde die erste Selbsthilfegruppe für Angehörige von                             Demenzerkrankten eingeführt.

 

2013 Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes

         Nach dem Baubeginn des Sozialzentrums Anfang des Jahres begann für uns die             Planungsphase der neuen Räumlichkeiten. Wo es möglich war, wurden die                     Aufträge an heimische Firmen vergeben, die uns dankenswerter Weise sehr                   entgegen kamen.

         Ende September starteten wir mit einer Auftaktgruppenveranstaltung beim                   Sattlerwirt mit der Erstellung eines Leitbildes unseres Sprengels, das vom Land             gefordert wurde.

         Ab September wurde für die Auslieferung von Essen auf Rädern eine zweite Tour           angelegt, weil immer mehr Bewohner der Unteren Schranne dieses Angebot in               Anspruch nahmen, anfangs wurde die 2. Tour mit den Privatautos der                           Ehrenamtlichen ausgeliefert.

 

2014  Letzte Planungen für die neuen Räumlichkeiten.

         Im Mai 2014 wurde ein zweites Frühlingsfest organisiert, wieder Dank vieler                 ehrenamtlichen Helfern ein voller Erfolg.

         Mit viel Fleiß und Engagement funktionierte der Umzug in die neuen                             Räumlichkeiten wunderbar und bei der Einweihung am 31.05.2014 war bereits               alles soweit fertig. Auch der Container wurde an diesem Tag abtransportiert.

         Das Leitbild wurde zeitgerecht fertig und konnte bereits an diesen Tagen der                 offenen Türen präsentiert werden.

         Durch eine großzügige Spende konnte ein zusätzliches Auto angeschafft werden,           das für die zweite EAR-Tour aber auch für die mobile Pflege eingesetzt wird.

 

2015  Dank einer Großspende - Einführung einer zweiten Selbsthilfegruppe für                       Angehörige von Demenzerkrankten und Start mit anonymen und kostenlosen               Demenzberatung.

         Ankauf eines Sprengelverwaltungsprogrammes zur Einführung von EDV-                       gestützter Stammdatenerfassung, Routen-, Dienst- und                 Einsatzplanes

 

2016  Turnusmäßige Neuwahl des Vorstandes

         

2017  Ankauf und Start der EDV-gestützten Pflegeplanung

         Start eines Leader-Projektes "Entlastungsbetreuung für pflegende Angehörige"